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COVID-19 und das städtische Umfeld : Auf dem Weg zu einem neuen Verhältnis zu Belästigungen und Unsicherheit ?

COVID-19 und das städtische Umfeld : Auf dem Weg zu einem neuen Verhältnis zu Belästigungen und Unsicherheit ?

Wie alle Pandemien in der Geschichte betrifft diejenige, die wir derzeit erleben, besonders große Städte und wird zweifellos erhebliche Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie der städtische Raum gelebt wird.

Die Herausforderung nach COVID-19 wird eine doppelte sein: die Wiederaufnahme des „normalen“ Lebens, indem das Beste aus der Zeit der Abgrenzung bewahrt wird, und der Beweis, dass es möglich ist, in dicht besiedelten Gegenden in völliger Sicherheit zu leben.

Überwachungslösungen werden die Städte bei ihrer kurz-, mittel- und langfristigen Aufgabe der Absicherung unterstützen können. Denn das ist auch eine der Besonderheiten dieser Epidemie: Neue Technologien sind zu einem zusätzlichen Instrument im Rahmen des Bevölkerungsschutzes geworden.

 

Kurzfristig : eine neue Wahrnehmung der Klanglandschaft

Ende März 2020 betrafen 43% der Weltbevölkerung mehr oder weniger strengen Eindämmungsmaßnahmen. Eine völlig neue Situation mit der Einstellung aller nicht lebensnotwendigen Aktivitäten, was zu einer drastischen Reduzierung der städtischen Lärmbelastung und einer Neuordnung des Lärmempfindens führte.

Die Bewohner der Stadt haben ihr Hörempfinden geschärft. Mehrere Wochen lang konnten Sie die Folgen der Abwesenheit von Lärm auf die Qualität ihres Schlafs vollständig beurteilen. Sie entdeckten, dass sie aus dem Fenster ihrer Wohnung Vögel singen hören konnten.

Was wird von dieser Erfahrung bleiben, wenn die Freude der ersten Tage der Entgrenzung vorbei ist? Wahrscheinlich eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber dem Auftreten unangenehmer Geräusche, insbesondere wenn dieses als unnötig empfunden werden.

Baustellen werden in erster Linie betroffen sein. Sie werden ihre Wachsamkeit und Organisation verdoppeln müssen, um Beschwerden zu vermeiden. Die Anwohner werde nicht nur empfindlicher auf Lärm und Erschütterungen reagieren, sondern auch immer mehr Menschen werden aus dem Homeoffice arbeiten und so die Belästigungen der Baustelle den ganzen Tag über erleben.

Es liegt daher im Interesse der Bauunternehmen, jetzt akustische Überwachungslösungen zu implementieren, auch wenn diese dazu nicht durch Vorschriften verpflichtet sind.

Mittelfristig: verstärkte Luftüberwachung

Kann COVID-19 in der Luft bleiben und wenn ja, für wie lange? Kann es sich an Feinpartikel binden? Kann es ohne menschlichen Träger verteilt werden? Die wissenschaftliche Gemeinschaft hat bis heute keine klaren und einhelligen Antworten auf diese Fragen gegeben, aber allein die Tatsache, dass sie gestellt wurden, ruft in den Köpfen der Menschen Angst hervor.

Darüber hinaus tendieren mehrere Studien, darunter auch die der Harvard School of Public Health dazu, einen direkten Zusammenhang zwischen der Höhe der Feinstaubbelastung und der Zahl der Todesfälle durch COVID-19 herzustellen: Menschen, die der Luftverschmutzung stärker ausgesetzt sind, sterben mit höherer Wahrscheinlichkeit. Die Epidemie erinnert uns daran, wie lebenswichtig das Atmen ist und der bloße Gedanke an das Ersticken ist unerträglich.

Die Städte werden daher zweifellos immer dringender aufgefordert sein, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um da Vorhandensein von Reizgasen (Stickstoffdioxid, Ozon) und Partikeln in allen Nachbarschaften nachhaltig zu reduzieren. Sie müssen transparent sein und durch unverfälschte Messungen und Fortschrittsindikatoren nachweisen, dass sich ihr Handeln auszahlt.

Sie verfügen bereits über entsprechende Lösungen mit leichter zugänglichen Messgeräten und immer intelligenteren Analyseanwendungen.

Langfristig : Die Sicherstellung der Gesundheit, eine neue Dimension der Sicherheit in der Stadt

Die Welt bereitet sich darauf vor, mit dem Coronavirus zu leben, bis endlich ein Impfstoff zur Verfügung steht. Man hat erkannt, dass sich diese Art von Pandemie wiederholen könnte, und zwar immer häufiger. Das Leben im öffentlichen Raum ist besonders ängstlich geworden: Die Gefahr ist  unsichtbar und potenziell überall präsent, enge Räume mit häufigem Kontakt fördern die Verbreitung.

Mit der Zeit wird die  Resistenz ihre Wirkung entfalten und die Stadtbewohner werden immer weniger zögern, wieder in Freie zu gehen. Aber werden die Städte in der Lage sein, die Augen vor dem Gesundheitsrisiko zu verschließen und auf die nächste Pandemie zu warten, ohne sich zu organisieren? Das ist unwahrscheinlich. Wie die Gefahr des Terrorismus wird das Gesundheitsrisiko zu einem wichtigen Bestandteil der städtischen Sicherheit werden.

Die COVID-19 Krise ist eine Erfahrung, aus der wir lernen müssen, vor allem, um schnell auf die Zusammenkunft von Menschen zu reagieren, damit wir für physische Distanzierung sorgen können. Eindämmung kann wegen ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen nur die Ausnahme sein.

Auch hier sind Lösungen von erhöhter Wirksamkeit erforderlich. Ähnlich wie die intelligenten Lösungen zur Erkennung von Bedrohungen und Aggressionen, die zur Sicherung unserer Städte zur Verfügung gestellt werden, werden innovative Ansätze die Entstehung von Lösungen ermöglichen, die unserer neuen Realität gerecht werden.

Haben Sie Fragen zur Standortüberwachung, zur Luftüberwachung oder zu Ihrer Sicherheitsstrategie?

Treten Sie gerne in Kontakt mit uns.

2020-05-12T16:22:46+00:00